Fleißige Helferinnen auf Blume

Jeder kann etwas für die biologische Vielfalt tun – mehr als nur Blühwiesen und Insekten!

Die biologische Vielfalt ist gefährdet, in Deutschland ebenso wie weltweit. Die Roten Listen, also die Verzeichnisse der gefährdeten, verschollen und ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten, Artengesellschaften und Biotoptypen, werden immer länger. Gründe dafür sind oftmals die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen, eine intensive Landwirtschaft und die hohe Flächeninanspruchnahme, etwa für Infrastrukturmaßnahmen, wodurch Lebensräume beeinträchtigt und zerstört werden. Dann kommt noch der vom Menschen verursachte Klimawandel dazu, und beeinträchtigt Arten und Lebensräume vor Ort. So ist auch die Lebensgrundlage der Menschen gefährdet, denn die biologische Vielfalt hat für jeden Einzelnen einen Nutzen. Und ist die biologische Vielfalt erst einmal verloren, lässt sie sich nicht wiederherstellen. In Deutschland drohen ca. 35 Prozent der einheimischen Tierarten auszusterben, von den Pflanzenarten sind es 26 Prozent. Der Mensch ist auf die Vielfalt der Natur angewiesen. 75 Prozent aller Nahrungspflanzen müssen bestäubt werden. Seit Ende der 90-ziger Jahre ist die Zahl der Insekten um 80 Prozent in der EU gesunken. Dies ist eine Gefahr für Landwirtschaft und Nahrungsmittelpflanzen. Außerdem werden ungefähr 70.000 Pflanzenarten u.a. für medizinische Zwecke genutzt.