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DNK bietet Probelauf für ESRS an

Für Berichtsjahr 2023 ist ein Probelauf beim DNK mit den neuen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) möglich. Seit 2023 gibt es erhebliche Änderungen mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für die nichtfinanzielle Berichterstattung. Der Anwenderkreis wird sich stetig erweitern und Unternehmen müssen sich sukzessive vorbereiten. Für das Berichtsjahr 2025 sind nun auch Unternehmen ab 250 Mitarbeiter betroffen, wenn sie 50 Mio. € Umsatzerlöse oder 25 Mio. € Bilanzsumme haben. Während früher noch unterschiedliche Berichtsformate genutzt werden konnten, ist bei CSRD ein digitales, maschinell auslesbares Format nach einheitlichen EU-Berichtsstandards zu verwenden. Für die DNK-Erklärung 2023 wurden nun die ESRS mit den DNK-Kriterien abgeglichen, die in Freitextfelder eingefügt werden können. ...

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Irreführende Werbung für Produkte wie klimaneutral, biobasiert oder biologisch abbaubar endlich in der EU nicht mehr erlaubt!

Mit diesen Begriffen hat sich ein großer Markt mit Labels entwickelt. Selbst klimaschädliche Produkte wie Wasser in Plastikflaschen oder Fleisch werden so als klimaneutral vermarket. Anstatt die eigenen CO2-Emissionen zu vermeiden oder zu reduzieren, wird durch günstige Zertifikate aus fragwürdigen Projekten die CO2-Bilanz schöngerechnet. Mit diesem modernen Ablasshandel können weiter nach Belieben CO2-Emissionen ausgestoßen werden, anstatt durch echte Klimaschutzmaßnahmen die Emissionen zu reduzieren. Mit der EU-Richtlinie “Empowering Consumers for the Green Transition” ist jetzt solche Werbung untersagt, wenn sie auf Kompensation beruht. Diese Regulierung bezieht sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen. Zwei Jahren wurde darüber in Brüssel diskutiert. Auch allgemeine Umweltaussagen wie “biologisch abbaubar” oder “biobasiert” sind als allgemeine Umweltaussagen nicht erlaubt. Außer das Unternehmen kann eine besondere Umweltleistung in Bezug auf diese Aussage nachweisen. So hat das Umweltbundesamt festgestellt, dass biobasierter Kunststoff nicht nachhaltiger ist als konventionelle Kunststoffe. Auch Einwegprodukte aus biologisch abbaubaren Kunststoffen bieten keine Vorteile gegenüber anderen Einweg-Kunststoffprodukten. ...

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Frohes Fest

Vor einigen Tagen war die Landschaft im Taunus zauberhaft weiß eingezuckert. Der Schnee überdeckte alles. Es hatte so einen Anschein von Ruhe und Frieden. Aber die Welt ist in vielerlei Hinsicht so gar nicht in Ordnung. Dabei geraten die großen ökologischen Themen wie Klimawandel und Artensterben in den Hintergrund, aber die Herausforderungen sind groß! Die UN-Klimakonferenz in Dubai endete mit einem durchwachsenen Ergebnis. Die vielen Schlupflöcher und Scheinlösungen wie Atomkraft, CO2-Abscheidung, Emissionsausgleich und fehlende Finanzierung lassen die ärmeren Länder im Stich! Wir stellen uns dem und wollen gemeinsam weiter daran arbeiten, das 1,5 Grad Ziel einzuhalten und die natürlichen Ressourcen für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Wir wünschen allen eine erholsame und besinnliche Weihnachtszeit, damit wir mit Elan, Leichtigkeit und Glück in ein gutes, gesundes Jahr 2024 starten können. Ihre Ellen Enslin ...

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Nachhaltigkeitsblog
EMPCO-Richtlinie für einheitliche Siegel soll im Dezember kommen

Vor wenigen Tagen gab es dafür grünes Licht aus Brüssel. Noch im Dezember soll dazu eine Richtlinie beschlossen werden. dann sind die EU-Staaten am Zug, die für die Umsetzung und Regelungen in nationales Recht verantwortlich sind. Es braucht endlich klare Strukturen zum Überprüfen von Umweltaussagen. Eine unabhängige Vergabe einheitlicher Siegel, denen Verbraucherinnen und Verbraucher vertrauen können. Noch sind Nachhaltigkeits-Begriffe in der EU nicht geschützt. Wenn Hersteller mit grünen Versprechen anfangen ihre Produkte zu bewerben, ziehen Konkurrenten nach. So dass es mittlerweile viele Produkte gibt, die einen ökologischen Mehrwert versprechen. Leider sind viele Versprechen und Begriffe wie „klimaneutral“ und „CO2-neutral“ in keiner Form geschützt. So werden wiederholt Unternehmen verklagt, um bestimmte Aussagen untersagen zu lassen. So hat sich die Drogeriemarktkette DM nun bereiterklärt, auf die Bezeichnung „CO2-neutral“ auf den Produkten ihrer Eigenmarke zu verzichten. Aber gleichzeitig möchte sie aber weiterhin mit dem Label „umweltneutral“ werben, was Verbraucherinnen und Verbraucher verwirren dürfte. Dies zeigt, dass es...

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Allianz für Entwicklung und Klima

Heute möchte ich eine Allianz vorstellen, die Ecofair Consulting gerne unterstützt: Die Allianz für Entwicklung und Klima. Dies ist ein starkes Netzwerk aus Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen. Gemeinsam setzen sich die Mitlieder für Menschen im globalen Süden ein und engagieren sich für den Klimaschutz. Als Mitglied profitieren Sie von der Fachexpertise, Good-Practice-Beispielen und dem Austausch untereinander. Im Netzwerk gibt es zahlreiche und kompetente Unterstützung auf Fragen zum Klimaschutz z. B. wie eine CO2-Bilanz erstellt wird. Daneben Workshops, Vorträge und wertvolles Info-Material. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sind Grundlage für ihr Handeln zu mehr Klimagerechtigkeit. Wir sind schon dabei! Machen Sie mit, denn gemeinsam erreichen wir mehr.Hier können auch Sie die Allianz unterstützen: https://allianz-entwicklung-klima.de/ ...

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Veränderte Lieferketten durch CBAM

Ab Oktober 2023 tritt das CO2-Grenzausgleichsystems (carbon border adjustment mechanism - CBAM) in Kraft. So will die EU ihrem Ziel näherkommen, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dies gilt für eingeführte Waren wie Düngemittel, Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Wasserstoff, deren CO2-Fussabdruck dokumentiert werden muss. Zwar gibt es noch eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2025, in der nur beschränkte Verpflichtungen erfüllt werden müssen, aber viele Unternehmen sind noch nicht vorbereitet, wie das Ergebnis einer Umfrage einer Unternehmensagentur ergab. Hier werden hohe Kosten erwartet, die die Wettbewerbsfähigkeit negativ beeinfluss können. Allerdings ist bisher nur knapp die Hälfte der Firmen auf die ab Oktober geltende Meldepflicht für die CO2-Emissionen vorbereitet. Dieses CBAM-System ist ein Teil des »Green Deal«, mit dem die EU-Kommission den Kontinent bis 2050 klimaneutral machen will. Für die Einfuhr bestimmter außerhalb der EU hergestellter Waren müssen die Unternehmen Zertifikate erwerben, die der Menge der bei der Herstellung dieser Waren entstandenen Emissionen entsprechen. So...

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Nachhaltigkeitsblog
Am 2. August war der „Erdüberlastungstag“!

Seitdem lebt die Menschheit ökologisch quasi auf Pump, weil mehr von der Natur zur Verfügung gestellten Ressourcen – Rohstoffe und Deponieraum für Emissionen – aufgebraucht werden, als zur Verfügung stehen. sind. Dabei ist nicht absehbar, ob die ökologischen Schulden jemals wieder zurückgezahlt werden. Durch den maßlosen Ressourcenverbrauch der Menschheit wird der ökologische Schuldenberg immer größer. Er nimmt gigantische Ausmaße an. Das Konzept, das hinter dem „ökologischen Fußabdrucks“ steht, macht auf leicht verständliche Art klar, wie weit der Mensch die planetaren Naturgrenzen bereits überschritten hat. Die mehr als acht Milliarden Menschen bräuchten 1,7 Erden, um ihre Bedürfnisse zu decken. Wir Deutsche bräuchten sogar drei Erden. ...

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Nachhaltigkeitsblog
Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) – Nachhaltigkeitsberichte

Es tut sich etwas auf EU-Ebene. Die EU-Kommission hat die sektorübergreifenden ESRS Standards veröffentlicht und die Konsultation durchgeführt. Bis zum 7. Juli 2023 konnten dazu Stellungsnahmen abgegeben werden. Nach dieser Fassung sind Großunternehmen und börsennotierte Unternehmen verpflichtet, regelmäßig Berichte über ihre Sozial- und Umweltrisiken sowie über die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf Mensch und Umwelt zu veröffentlichen. Da jetzt mehr Unternehmen von dieser Berichtspflicht betroffen sind, können dies bis zu 15.000 Unternehmen werden, die diese Berichtspflicht erfüllen müssen, die die Standards für die Offenlegung von Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten erfüllen müssen. Da diese noch bearbeitet werden, wird es noch etwas dauern, bis die finalen ESRS veröffentlicht werden. Nach den Sommerferien könnte dies der Fall sein. Sie sollten vorbereitet sein. ...

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Blumwiese Wolfgang Dirschel
Schutz der biologischen Vielfalt – Rote Liste wächst

Es wird viel über den Klimawandel und seine Auswirkungen diskutiert. Es gilt den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aber es gibt noch eine andere große Herausforderung, die leicht vergessen wird: die Krise der biologischen Vielfalt. Nach der Weltnaturschutzunion IUCN stehen von den insgesamt 147.500 erfassten Tier- und Pflanzenarten fast 41.500 in Bedrohungskategorien auf der Roten Liste (Stand: Juli 2022). Wir befinden uns heute im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit vor 65 Millionen Jahren. Neben der Klimakrise ist das Artensterben die größte Bedrohung für unseren Planeten und für unser eigenes Leben. Die bisherige Umsetzung der Nationalen Biodiversitätstrategie in Deutschland hat ihre Ziele verfehlt. Deutsche Schutzgebiete sind in einem schlechten Zustand. Ebenso die Meeresschutzgebiete, die durch nicht-nachhaltige Fischerei weiterhin ausgebeutet werden. Auch die schädliche konventionelle Intensivlandwirtschaft lässt ganze Landstriche ökologisch veröden. So sind die Populationen von Insekten und Singvögeln dramatisch eingebrochen. Wo sind die Feldlerchen geblieben? Mehr als die Hälfte der Feldlerchen ist...

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Verbreitung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) wächst!

Das ist eine erfreuliche Nachricht. Mehr als 1000 Anwender*innen nutzen den DNK zur Berichterstattung, um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu veröffentlichen. Der Transparenzstandard bietet ein niedrigschwelliges Angebot für große und kleine Unternehmen, aber auch andere Institutionen oder andere Für Einsteiger*innen, aber auch für erfahrene Unternehmen bietet das DNK-Büro hilfreiche Angebote, um gesetzliche Vorgaben wie z. B die Corporate Sustainability Reporting Direktive (CSRD) der EU zu erfüllen. In Deutschland werden es 15.000 Unternehmen sein, die von dieser Berichterstattung betroffen sein werden. Indirekt sind es aber noch viel mehr. Zulieferbetriebe und Geschäftspartner*innen werden Informationen an berichtspflichtige Unternehmen weitergeben müssen, die für die eigenen Angaben benötigt werden. Der niedrigschwellige und kostenlose Zugang ist ein wichtiger Aspekt, wie Umfragen unter Anwenderunternehmen ergeben haben. Und nicht zu vergessen, der Anstoß zur internen Reflektion und Veränderung ist ein weiterer Nutzen des DNK. Für die Mitarbeitenden gewinnt dies immer mehr an Bedeutung, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Hier gibt es mehr Informationen...

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