Nachhaltigkeitsblog
Am 2. August war der „Erdüberlastungstag“!

Seitdem lebt die Menschheit ökologisch quasi auf Pump, weil mehr von der Natur zur Verfügung gestellten Ressourcen – Rohstoffe und Deponieraum für Emissionen – aufgebraucht werden, als zur Verfügung stehen. sind. Dabei ist nicht absehbar, ob die ökologischen Schulden jemals wieder zurückgezahlt werden. Durch den maßlosen Ressourcenverbrauch der Menschheit wird der ökologische Schuldenberg immer größer. Er nimmt gigantische Ausmaße an. Das Konzept, das hinter dem „ökologischen Fußabdrucks“ steht, macht auf leicht verständliche Art klar, wie weit der Mensch die planetaren Naturgrenzen bereits überschritten hat. Die mehr als acht Milliarden Menschen bräuchten 1,7 Erden, um ihre Bedürfnisse zu decken. Wir Deutsche bräuchten sogar drei Erden. ...

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Nachhaltigkeitsblog
Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) – Nachhaltigkeitsberichte

Es tut sich etwas auf EU-Ebene. Die EU-Kommission hat die sektorübergreifenden ESRS Standards veröffentlicht und die Konsultation durchgeführt. Bis zum 7. Juli 2023 konnten dazu Stellungsnahmen abgegeben werden. Nach dieser Fassung sind Großunternehmen und börsennotierte Unternehmen verpflichtet, regelmäßig Berichte über ihre Sozial- und Umweltrisiken sowie über die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf Mensch und Umwelt zu veröffentlichen. Da jetzt mehr Unternehmen von dieser Berichtspflicht betroffen sind, können dies bis zu 15.000 Unternehmen werden, die diese Berichtspflicht erfüllen müssen, die die Standards für die Offenlegung von Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten erfüllen müssen. Da diese noch bearbeitet werden, wird es noch etwas dauern, bis die finalen ESRS veröffentlicht werden. Nach den Sommerferien könnte dies der Fall sein. Sie sollten vorbereitet sein. ...

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Blumwiese Wolfgang Dirschel
Schutz der biologischen Vielfalt – Rote Liste wächst

Es wird viel über den Klimawandel und seine Auswirkungen diskutiert. Es gilt den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aber es gibt noch eine andere große Herausforderung, die leicht vergessen wird: die Krise der biologischen Vielfalt. Nach der Weltnaturschutzunion IUCN stehen von den insgesamt 147.500 erfassten Tier- und Pflanzenarten fast 41.500 in Bedrohungskategorien auf der Roten Liste (Stand: Juli 2022). Wir befinden uns heute im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit vor 65 Millionen Jahren. Neben der Klimakrise ist das Artensterben die größte Bedrohung für unseren Planeten und für unser eigenes Leben. Die bisherige Umsetzung der Nationalen Biodiversitätstrategie in Deutschland hat ihre Ziele verfehlt. Deutsche Schutzgebiete sind in einem schlechten Zustand. Ebenso die Meeresschutzgebiete, die durch nicht-nachhaltige Fischerei weiterhin ausgebeutet werden. Auch die schädliche konventionelle Intensivlandwirtschaft lässt ganze Landstriche ökologisch veröden. So sind die Populationen von Insekten und Singvögeln dramatisch eingebrochen. Wo sind die Feldlerchen geblieben? Mehr als die Hälfte der Feldlerchen ist...

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Verbreitung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) wächst!

Das ist eine erfreuliche Nachricht. Mehr als 1000 Anwender*innen nutzen den DNK zur Berichterstattung, um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu veröffentlichen. Der Transparenzstandard bietet ein niedrigschwelliges Angebot für große und kleine Unternehmen, aber auch andere Institutionen oder andere Für Einsteiger*innen, aber auch für erfahrene Unternehmen bietet das DNK-Büro hilfreiche Angebote, um gesetzliche Vorgaben wie z. B die Corporate Sustainability Reporting Direktive (CSRD) der EU zu erfüllen. In Deutschland werden es 15.000 Unternehmen sein, die von dieser Berichterstattung betroffen sein werden. Indirekt sind es aber noch viel mehr. Zulieferbetriebe und Geschäftspartner*innen werden Informationen an berichtspflichtige Unternehmen weitergeben müssen, die für die eigenen Angaben benötigt werden. Der niedrigschwellige und kostenlose Zugang ist ein wichtiger Aspekt, wie Umfragen unter Anwenderunternehmen ergeben haben. Und nicht zu vergessen, der Anstoß zur internen Reflektion und Veränderung ist ein weiterer Nutzen des DNK. Für die Mitarbeitenden gewinnt dies immer mehr an Bedeutung, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Hier gibt es mehr Informationen...

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PV-Anlage
Konsequente Klimapolitik gefordert!

Der Jahresbericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Der Durchschnitt in den letzten fünf Jahren ist inzwischen mit 2,2 Grad wärmer als in der vorindustriellen Zeit (1850-1900). Damit wird das 2015 vereinbarte Ziel der Pariser Klimakonferenz verfehlt. Sah es doch eine Begrenzung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst 1,5 Gar vor. Da braucht es eine konsequente Klimapolitik der Bundesregierung, damit Deutschland seinen Beitrag leisten kann. Anstatt hier Vorreiter zu sein, hat die Bundesregierung sich auf eine Aufweichung des Klimaschutzes geeinigt. Verbindliche Sektorenziele und die Verantwortung der einzelnen Ressorts werden aufgehoben. Gerade der Verkehrsbereich hat in der Vergangenheit seine Reduktionsziele nicht erreicht. Doch anstatt hier für mehr Klimaschutz zu sorgen, wird durch den beschleunigte Autobahn-Ausbau das Gegenteil erreicht. So wird Deutschland weiter ins Hintertreffen geraten. Selbst der Expertenrat der Bundesregierung stellt ein schlechtes Klimazeugnis mit seinem Prüfbericht aus. Zwar sanken im Jahr 2022 die CO2-Emissionen um 1,9 Prozent von 760 auf 746 Mt...

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Fleißige Helferinnen auf Blume
Unser Nachhaltigkeitsbericht 2021/2022 ist da!

Es hat etwas länger gedauert als geplant, aber es hat sich gelohnt. Nun können wir Entwicklungen über einen längeren Zeitraum aufzeigen. Besonders im Klimaschutzbereich ist wichtig zu schauen, wie haben wir unsere Ziele erreicht und mit welchen Ergebnissen. Neu ist, dass wir jetzt auch die SDGs der Vereinten Nationen in unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten mitberücksichtigen. Von den 17 SDGs haben wir sieben, die wir besonders berücksichtigen: SDG   4 Hochwertige BildungSDG   5 GeschlechtergleichstellungSDG   7 nachhaltige und bezahlbare EnergieSDG   8 nachhaltiges WirtschaftswachstumSDG 11 Städte und Gemeinde nachhaltig gestaltenSDG 12 nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster herstellenSDG 13 Bekämpfung des Klimawandels Unser Engagement in Initiativen haben wir erweitert und unsere Wesentlichkeitsanalyse haben wir nach fünf Jahren aktualisiert. Neben den Neuerungen zum letzten Nachhaltigkeitsbericht, haben wir auch einen ausführlichen Anhang zu unserem CO2-Fußabdruck für die Jahre 2021 und 2022. Nun ist der Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und auch unsere DNK-Erklärung 2022 ist auf der Plattform des Deutschen Nachhaltigkeitskodexes zu finden. ...

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Güter auf der Schiene sind erheblich umweltfreundlicher als auf der Straße!

Das ist doch einmal eine gute Nachricht. Nach der Auswertung aktueller Zahlen des Umweltbundesamtes hat sich der „ökologische Vorsprung“ des Schienengüterverkehrs von fünf Mal (vor 10 Jahren) auf sieben Mal (heute) erhöht. Dies ergab die Analyse von „Allianz pro Schiene“ (siehe Grafik). Das Potenzial der Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene ist enorm, denn ein Güterzug kann bis zu 52 LKWs ersetzen. Der Verkehrssektor gehört zu den Hauptverursachern für den Ausstoß der schädlichen Treibhausgasen. Und hier ist der Straßenverkehr mit 95 Prozent der Hauptverursacher. Die Schiene hat einen großen Vorteil, denn der Schienenverkehr wird bis zu 97 Prozent elektrisch abgewickelt. Der Strom hierzu wird jedes Jahr „grüner“. Jetzt braucht es nur noch ein Umdenken in der Logistik und ein attraktives Angebot der Bahn, damit das Umsteigen leichter fällt. Weitere Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND ...

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gruener Paragraph
Klare Vorgaben für „Klimaneutralität“ und „grüne Werbung“

Nachhaltigkeit boomt und viele Unternehmen bewerben ihre Produkte mit nachhaltig, ökologisch, grün oder klimaneutral. Leider wird dabei oft mehr versprochen als gehalten werden kann. Für viele dieser Behauptungen fehlen belastbare Belege, um als „grün“ beworben werden zu können, so Verbraucherschützer*innen und ist somit „Greenwashing“. Immer wieder setzen sich Gerichte damit auseinander. Die Wettbewerbszentrale gegen unlauteren Wettbewerb hat hier schon Unterlassungen erzielt, aber auch Unternehmen haben schon erfolgreich geklagt. Nun wird auf EU-Ebene an einer Richtlinie gearbeitet, die Klarheit schaffen soll. Wenn Unternehmen klima- und umweltfreundliche Produkte bewerben wollen, sollen sie klare Vorgaben erfüllen wie z. B. allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse oder einschlägige internationale Standards. Außerdem sollen Methodik und Belege für die Bewertung öffentlich zugänglich sein. Auch für neue privatwirtschaftliche „grüne Labels“ sollen die Hürden für die Umweltkennzeichnung erhöht werden, damit sie einen erheblichen ökologischen Nutzen haben. Bisher handelt es sich um einen internen Entwurf, der im März vorgelegt werden soll. Wir bleiben dran. ...

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SDGs
Zukunft 2023

Dieses Jahr hat uns viel abverlangt: Ukraine-Krieg, Corona, Erderhitzung und ein drohendes Artensterben, bei dem rund eine Million Arten innerhalb der nächsten Jahrzehnte von dieser Erde verschwinden könnten. Die Herausforderungen sind groß! Mit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit findet gerade der zweite Teil der Weltnaturkonferenz (CBD COP 15) in Montréal (Kanada) statt. Hier soll der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt verabschiedet werden. Vor dem Hintergrund, dass eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind, braucht es konsequentes Handeln. Leider unterschätzen wir die Funktion von Tieren und Pflanzen oft, die diese für unser Ökosystem haben. Der Erhalt der Biodiversität braucht eine Vielfältigkeit von verschieden Tieren und Pflanzen. Wenn Arten wegfallen, hat dies enorme Auswirken: weniger Insekten bestäuben weniger Blüten, Vögel haben weniger zu fressen und Ernten können geringer ausfallen. Der Rückgang betrifft auch uns Menschen. Wir brauchen resiliente Ökosysteme, um den Klimawandel abzumildern und unsere Ernährung, also unser Überleben zu sichern. So einfach...

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Nachhaltigkeitsblog
COP 27 Sharm el-Sheikh

Die diesjährige Klimakonferenz der UN fand in Sharm el-Sheikh (Ägypten) statt. Sie endete mit einem ernüchternden Ergebnis. Anstatt konsequent Maßnahmen zu bestimmen, wurde viel diskutiert, aber nur halbherzig gehandelt. So wird es nicht gelingen, das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung zu erreichen. Ein kleiner Erfolg ist, dass ein Fonds aufgelegt wird, über den die bleibenden Schäden und Verluste durch die Klimakrise finanziert werden sollen. Ein kleiner Teilerfolg, der aber noch nicht ausreicht, denn die Klimafinanzierung ist noch nicht zufriedenstellend und muss noch langfristig gesichert werden. Deshalb wird auch in unserer Arbeit die Klimakrise ein wichtiger Baustein sein. Pragmatische Vorschläge, einfach Umsetzung, damit schädliche CO2-Emissionen reduziert werden.  Deshalb freuen wir uns auch, wieder dieses Jahr als „klimaengagiertes Unternehmen“ ausgezeichnet“ worden zu sein. ...

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