Fleißige Helferinnen auf Blume
Jeder kann etwas für die biologische Vielfalt tun – mehr als nur Blühwiesen und Insekten!

Die biologische Vielfalt ist gefährdet, in Deutschland ebenso wie weltweit. Die Roten Listen, also die Verzeichnisse der gefährdeten, verschollen und ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten, Artengesellschaften und Biotoptypen, werden immer länger. Gründe dafür sind oftmals die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen, eine intensive Landwirtschaft und die hohe Flächeninanspruchnahme, etwa für Infrastrukturmaßnahmen, wodurch Lebensräume beeinträchtigt und zerstört werden. Dann kommt noch der vom Menschen verursachte Klimawandel dazu, und beeinträchtigt Arten und Lebensräume vor Ort. So ist auch die Lebensgrundlage der Menschen gefährdet, denn die biologische Vielfalt hat für jeden Einzelnen einen Nutzen. Und ist die biologische Vielfalt erst einmal verloren, lässt sie sich nicht wiederherstellen. In Deutschland drohen ca. 35 Prozent der einheimischen Tierarten auszusterben, von den Pflanzenarten sind es 26 Prozent. Der Mensch ist auf die Vielfalt der Natur angewiesen. 75 Prozent aller Nahrungspflanzen müssen bestäubt werden. Seit Ende der 90-ziger Jahre ist die Zahl der Insekten um 80 Prozent in...

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Welt von Morgen
Erdüberlastungstag 2022 wieder früher – am 4. Mai schon alles verbraucht!

Jedes Jahr kommt der sogenannte „Erdüberlastungstag" immer früher im Jahr. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir Deutschen, dann wäre das Ressourcen-Budget für das Jahr 2022 schon am 4. Mai verbraucht. Dies hat Global Footprint Network berechnet. Die Organisation berechnet anhand des ökologischen Fußabdrucks den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day). Der Wert ist ein Indikator für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenrationsfähigkeit sowie die Auswirkungen menschlichen Handels auf die Umwelt. Unsere Ressourcen sind endlich: es wird mehr CO2 ausgestoßen als Meere und Wälder absorbieren können, es werden zu viele Fische gefangen als dass sich die Bestände erholen können und es werden mehr Bäume gefällt als nachwachsen können. Am Earth Overshoot Day übersteigt die Nachfrage der Menschen die ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen für das Jahr. Letztes Jahr war der Tag erst am 29. Juli. Mehr dazu beim Umwelt Bundesamt ...

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Kreisdiagramm Treibhausgase
Mit Strategie zur Klimaneutralität – von den Besten lernen!

War die Hoffnung, durch die Corona-Krise den CO2- Ausstoß dauerhaft zu reduzieren, zeigen die Zahlen für 2021 keine Trendwende, sondern einen Anstieg von 33 Millionen Tonnen bzw. 4,5 Prozent. Besonders in der Energiewirtschaft und der Industrie zog der Ausstoß an. Aber auch im Verkehrsbereich stiegen die CO2-Emissionen. Nun wollen viele Unternehmen klimaneutral werden, um die CO2-Emissionen dauerhaft zu senken. Dies hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future untersucht und festgestellt. Das ist kein nicht einfacher Weg. Viele Unternehmen wollen zwar klimaneutral werden, aber über ihre Strategien dazu informieren sie zu wenig. Ost ist auch unklar, was sie darunter verstehen. Auch der Umgang mit den Lieferantenbeziehungen wurde in der Studie untersucht. Schauen Sie doch einfach mal rein, wie es die ausgezeichneten Unternehmen Telekom, Rewe-Gruppe, Merck oder die Mittelständler Assmann, Lebensbaum und Neumarkter Lammsbräu machen. ...

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PV-Anlage
Treibhausgasemissionen wieder gestiegen – PV-Anlagen auf die Dächer!

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das waren gut 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als 2020. Der Anstieg wurde im letzten Jahr ist insbesondere durch den Energiesektor verursacht: mit einem Plus von 27 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente! Wegen gestiegener Stromnachfrage und geringerer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wurde verstärkt Kohle zur Stromerzeugung genutzt. Wir brauchen ein höheres Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, um den Anteil bei der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern. Es gibt so viele Gewerbehallendächer, die sich für eine PV-Anlage eignen. Lassen Sie sich doch die Installation einmal durchrechnen. Mit einem Eigenstrommodell bekommen Sie günstigen Ökostrom und können auch noch Ihr E-Auto umweltfreundlich „betanken“. ...

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menschenrechte
EU will Lieferketten stärker unter die Lupe nehmen!

Mit dem deutschen Lieferkettensorgfaltsgesetz hatte der Gesetzgeber festgelegt, dass Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeiter*innen ab dem Geschäftsjahr 2023, ab dem Geschäftsjahr 2024 sogar ab mindestens 1.000 Mitarbeiter*innen besondere Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen müssen.  Nun ist auf EU-Ebene eine Verschärfung geplant. Unternehmen ab 500 Mitarbeiter und einem Umsatz von 150 Mio. €  sollen für ihre Lieferketten Verantwortung übernehmen. Hinzu kommen noch Unternehmen, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes in einem sogenannten „Risikosektor“ wie z. B. Textilbranche oder auch die Lebensmittebranche sowie die Förderung von Rohstoffen.  Während das deutsche Gesetz nur die direkten Zulieferer betrifft und keine Haftung beinhaltet, will die EU eine Verknüpfung von Aufsicht über die Lieferketten und Bonuszahlungen. Die Unternehmen sollen für die Kontrolle von Umwelt-, Klima- und Menschenrechtsverstößen in Drittstaaten verantwortlich gemacht werden. ...

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Klimademonstration
1,5 Grad Ziel fest im Blick

Letztes Jahr haben wir uns sehr gefreut. Wurden wir doch bei einer Studie des Burda Verlags (Focus-Business Magazin) als ein Unternehmen mit „Top-Klima-Engagement“ in Deutschland ausgezeichnet. 130 Unternehmen befinden sich in der Liste. Es freut uns, dass unser Klimaschutz-Engagement gewürdigt wurde. Wir haben eine kleine CO2-Bilanz (Scope 1-3) und uns Klimaschutzziele mit 10 Prozent CO2-Reduktion jährlich gegeben. Unser langfristiges Ziel ist natürlich ein CO2-neutraler Geschäftsbetrieb und wollen dies bis 2035 geschafft haben. Deshalb unterstützen wir auch Entrepreneur4Future. Für das abgelaufene Jahr 2021 werden wir selbstverständlich die restlichen CO2-Emissionen wieder kompensieren. Seit Januar unterstützen wir auch die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. ...

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Weihnachten
1,5 Grad Ziel muss gelingen!

Das zweite Corona-Jahr hat uns viel abverlangt. Jetzt heißt es, sich an die Herausforderungen wagen. Die Dringlichkeit der Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Biodiversität sehen wir täglich. Immer mehr Menschen nehmen sich dieser Themen an, um einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu leisten. Das ist für uns Ansporn und da wollen wir im nächsten Jahr anknüpfen und gemeinsam dafür sorgen, dass 2022 geprägt wird von Tatendrang, Miteinander und Umsetzung. Wir wünschen allen eine erholsame und besinnliche Weihnachtszeit, damit wir mit Elan, Leichtigkeit und Glück in ein gutes, gesundes Jahr 2022 starten können und die ...

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Klimademonstration
Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow – Enttäuschung ist in Deutschland groß

Von den Ergebnissen der COP26 hatten sich viele Menschen mehr erwartet, denn wenn die Erderwärmung auf die 1,5 Grad Begrenzung erreicht werden soll, braucht es einen detaillierten und ausreichenden Plan, um die Klimakrise und ihre katastrophalen Auswirkungen abzuwenden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist tief enttäuscht von den Resultaten der nun endenden Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow. Die internationale Staatengemeinschaft ist auch fünf Jahre nach Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommen nicht in der Lage, einen detaillierten und ausreichenden Plan aufzustellen, um die Klimakrise und ihre katastrophalen Auswirkungen abzuwenden. Deutschland hatte bei dieser COP einen schwachen Auftritt, insbesondere der voraussichtliche neue Kanzler Olaf Scholz glänzte durch Schweigen. Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: "'Net Zero' und 'Kooperative Mechanismen' waren die Zauberworte der COP, mit denen sich Regierungen und Unternehmen allzu gerne geschmückt haben. Oft stecken jedoch nur leere Versprechen dahinter, in der fernen Zukunft für mehr Klimaschutz zu sorgen, die entstehenden Emissionen über den Zukauf von Zertifikaten auszugleichen oder...

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Menschenrechte
Nachhaltige Unternehmensführung gefordert

Verbraucher*innen wünschen sich strengere EU-Vorgaben, damit Unternehmen bei Menschenrechts- und Umweltverstößen im Ausland verantwortlich bzw. haftbar gemacht werden können. Dies ergab eine repräsentative im Oktober veröffentliche YouGov-Umfrage. Danach wünschen sich die Menschen, dass die von unternehmerischen Verstößen betroffenen Menschen auch die Möglichkeit haben, diese in Europa vor Gericht zu bringen.  Friends of the Earth Europe (FoEE) und der European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) haben diese Umfrage in Auftrag gegeben. Dies ist besonders interessant, da die EU-Kommission schon bald ein neues Gesetz über Sorgfaltspflichten von Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte, Klima und Umwelt vorlegen will. Unternehmen sollten sich vorbereiten, denn es wird erwartet, dass noch im letzten Quartal 2021 ein Gesetzentwurf zur „nachhaltigen Unternehmensführung“ kommt. Mehr als eine halbe Million Bürger*innen und über 200 Organisationen forderten schon Anfang des Jahres die EU dazu in einer Petition auf. ...

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Klimademonstration
Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer 2021 zeigt: Jugend fehlt Vertrauen in die Politik!

Thema Umwelt ist jungen Menschen sehr wichtig, wie das Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer 2021 belegt. Gerade das Thema Umwelt ist ihnen sehr wichtig: Umweltzerstörung, Artensterben und die Klimakrise. Das geht einher mit der Befürchtung, nur noch die Fehler der älteren Generation ausbaden zu müssen. So stimmten 71 Prozent der befragten Jugendlichen zu: „Ich fühle mich von der Politik beim Thema Umgang mit der Umwelt im Stich gelassen“. Dagegen haben Jugendliche in Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) großes Vertrauen. Hier genießen Wissenschaft und Forschungseinrichtungen oder Initiativen von Bürger*innen wie Fridays for Future zwischen 76 und 80 Prozent Vertrauen, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Nachdenklich macht auch, dass sich junge Menschen in der Schulbildung bei der Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen nicht gut auf die Zukunft vorbereitet sehen. So gaben 60 Prozent der befragten Schüler*innen auf die Frage an: „Wie gut siehst du Dich/Sie sich durch Deine/Ihre schulische Bildung auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet?“, dass diese sie...

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