Ellen und Rüdiger

Frauenanteil in deutschen Dax-Vorständen gesunken!

Viele Studien belegen, diverse Führungsteams wirken sich positiv auf Unternehmen aus: Sie sind profitabler, innovativer und langfristig erfolgreicher. Das hat sich leider noch nicht in der deutschen Wirtschaft herumgesprochen. Nach einer aktuellen Studie der AllBright-Stiftung ist der Frauenanteil zum 1. September 2020 in der Führungsetage der 30 Dax-Unternehmen sogar noch von 14,7 auf 12,8 Prozent gesunken. Dem Stand von 2017.

Da wundert es nicht, dass im internationalen Vergleich Deutschland weit zurückgefallen ist, während in anderen Staaten die Zuwächse des Frauenanteils zwischen 0,8 Prozent (USA) und 2,6 Prozent (Polen) sogar stiegen:

  • in den USA auf 28,6 Prozent
  • in Schweden auf 24,9 Prozent
  • in Großbritannien auf 24,5 Prozent
  • in Frankreich auf 22,2 Prozent
  • und in Polen auf 15,6 Prozent

Besonders blamabel ist, dass bei elf-Dax-Konzernen nicht eine Frau im Vorstand zu finden ist!

Gerade in der Krise sollte Vielfalt als Perspektive genutzt werden. Diese Entwicklung passt nicht zum vielbeschworenen Selbstverständnis eines fortschrittlichen westlichen Industrielandes.

Da ist die Konkurrenz im Ausland schon weiter. Es ist ein kurzsichtiger Reflex, auf vertraute Männer zu setzen, der sich rächen wird. Auch die angeblich fehlenden Frauen für die Posten als Ausrede taugen nicht, denn gut ausgebildete Frauen stehen schon bereit. Sie müssen nur gelassen werden.

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