Müll an der Küste

Mehrweg für´s Meer – alternative Mehrweg-Lösungen statt schädliches Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen!

Im letzten Jahr fielen rund 350.000 Tonnen Abfall durch Einweggeschirr und TO-Go-verpackungen an. Dies ergab eine Studie, die der Naturschutzbund Deutschland (NABU) für 2017 in Auftrag gab.

Die ist auf den großen Einsatz von Einwegprodukten zurück zu führen, der sich auch im Außer-Haus- bzw. Sofortverzehr für den Party- und Picknickbedarf der Privatpersonen widerspiegelt, vom Einweggeschirr bis hin zu den Einweg-Grillschalen, die sich dann benutzt wieder an Flussufern oder in den Parks wieder finden lassen.

Wenn nicht bald gesetzliche Vorgaben gemacht werden, dann prognostiziert die Gesellschaft für Verpackungsforschung (GVM), dass diese Zahlen noch weiter ansteigen werden.

Mehr als 60 Prozent sind Abfälle aus Papier, Pappe und Karton sowie die Hälfte der Kunststoffabfälle fallen auf den Verbrauch von Einwegtellern, Einwegboxen und Ähnliches für Speisen: das waren 2017 mehr als 155.000 Tonnen Abfall, allein knapp 50.000 Tonnen auf Pizzakartons.

Die EU-Kommission hat gerade einen Richtlinienentwurf in der Diskussion, Einwegplastik einzudämmen und die Meere vor der Plastikflut zu schätzen.

Grundsätzlich brauchen wir eine konsequente Mehrwegförderung, z. B. Mehrweggebote bei öffentlichen Veranstaltungen oder bei Auftragsvergaben. Wenn umweltfreundliche Mehrweg-Lösungen eine alltagstaugliche Alternative sind, dann können sie auch in der Zukunft wirtschaftlich tragfähig werden.

Hier ist der Link zur NABU-Broschüre, in der die Studienergebnisse im Details vorgestellt werden.