RennWest
Zweite Jahrestagung der Renn.west in Frankfurt

Die zweite Jahrestagung der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien WEST (RENN.west) in Frankfurt hat noch einmal deutlich gemacht, die Politik muss die konsequente Umsetzung von Maßnahmen stärker im Blick haben, damit die Nachhaltigkeitsstrategien von BUND und Ländern erfolgreich sind. Viele Initiativen, die schon in der Praxis die nachhaltige Entwicklung fördern, wurden vorgestellt. Karl Falkenberg, ehemaliger Sonderberater für Nachhaltige Entwicklung (EPSC) bei der EU-Kommission lenkte den Blick in seiner Keynote auf den Peer Review Bericht 2018 der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Obwohl in Deutschland durch den Rat für  Nachhaltige Entwicklung und viele Netzwerke das Thema Nachhaltigkeit strukturell gut verankert ist, geht die nachhaltige Entwicklung in die falsche Richtung. Ob Nitratbelastung, Stickoxidbelastung oder Genderfrage, Deutschland muss mit konkreten Maßnahmen die gesetzten Ziele erreichen, so seine Forderung. Auch Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, forderte die Politik zum Handeln auf. Die Klimaziele 2020 werden gerissen, die Minimierung des Landschaftsverbrauchs wird verfehlt, die Politik muss...

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Müll an der Küste
Mehrweg für´s Meer – alternative Mehrweg-Lösungen statt schädliches Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen!

Im letzten Jahr fielen rund 350.000 Tonnen Abfall durch Einweggeschirr und TO-Go-verpackungen an. Dies ergab eine Studie, die der Naturschutzbund Deutschland (NABU) für 2017 in Auftrag gab. Die ist auf den großen Einsatz von Einwegprodukten zurück zu führen, der sich auch im Außer-Haus- bzw. Sofortverzehr für den Party- und Picknickbedarf der Privatpersonen widerspiegelt, vom Einweggeschirr bis hin zu den Einweg-Grillschalen, die sich dann benutzt wieder an Flussufern oder in den Parks wieder finden lassen. Wenn nicht bald gesetzliche Vorgaben gemacht werden, dann prognostiziert die Gesellschaft für Verpackungsforschung (GVM), dass diese Zahlen noch weiter ansteigen werden. Mehr als 60 Prozent sind Abfälle aus Papier, Pappe und Karton sowie die Hälfte der Kunststoffabfälle fallen auf den Verbrauch von Einwegtellern, Einwegboxen und Ähnliches für Speisen: das waren 2017 mehr als 155.000 Tonnen Abfall, allein knapp 50.000 Tonnen auf Pizzakartons. Die EU-Kommission hat gerade einen Richtlinienentwurf in der Diskussion, Einwegplastik einzudämmen und die Meere vor der Plastikflut zu...

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Leitfaden Nachhaltigkeitskodex
Vom Reden zum nachhaltigen Handeln – CSR-Berichtspflicht fängt an zu wirken!

Die ersten Erfahrungen mit der CSR-Berichtspflicht liegen vor. Für viele berichtspflichtige Unternehmen war dies Anlass, sich jetzt systematischer mit Nachhaltigkeitsrisiken in ihrer Geschäftstätigkeit zu befassen. Hatten in der Vergangenheit noch viele Unternehmen eine verpflichtende CSR-Berichtspflicht abgelehnt, hat sich das Blatt gewandelt. Knapp 70 Prozent der befragten Unternehmen stehen der Berichtspflicht jetzt positiv gegenüber. Dazu kommt, dass die Unternehmen jetzt die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen und -risiken für die eigene Unternehmensentwicklung erkennen, so eine Umfrage des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Auch die Anwenderumfrage des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) zeigt erfreuliche Resultate bei berichtspflichtigen Unternehmen. Der DNK wird als hilfreiches Instrument zum Aufbau eines CSR-Managements gesehen und über 80 Prozent wollen im nächsten Jahr wieder mit dem DNK arbeiten....

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gruener Paragraph
1:1 oder 0:1, die Verbraucher haben die Wahl bei Rückgabe von Elektro- und Elektronikgeräten

Seit dem 15. August müssen alle elektrischen oder elektronischen Geräte nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) gesondert entsorgt werden, außer sie sind explizit davon ausgeschlossen. Jetzt müssen z. B. beleuchtete Badezimmerschränke oder blinkende Turnschuhe gesondert entsorgt werden. Glühbirnen gehören nicht dazu, denn sie sind ausdrücklich ausgeschlossen. Hintergrund ist die Umsetzung der europäischen Richtlinie 2012/19/EU. Hier wird gefordert, dass Elektro- und Elektronikgeräte umweltfreundlich entsorgt werden müssen. Die Produkte sind mit einer durchgestrichenen Abfalltonne gekennzeichnet. Elektrogeräte aus privaten Haushalten können bei den kommunalen Entsorgungsträgern, sprich den Sammelstellen, abgegeben werden. In manchen Kommunen werden diese Geräte sogar eingesammelt. Dies wird unterschiedlich organisiert. Es gibt auch die Möglichkeit, die Altgeräte beim Händler direkt abzugeben. Haben diese eine Verkaufsfläche von mindesten 400 m2 müssen sie die Altgeräte annehmen. Da gilt auch für Online-Händler. Diese müssten Rücksendemöglichkeiten anbieten oder können auch mit stationären Händlern kooperieren. Es gibt zwei Möglichkeiten. Beim Neukauf kann das alte Gerät abgegeben werden, unabhängig wo es gekauft...

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Verpackungsabfall pro Kopf
Deutsche sind beim Verpackungsmüll in Europa Spitzenreiter!

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Nach dem aktuellen Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Aufkommen und Verwertung von Verpackungen in Deutschland lagen 2016 die Deutschen mit 220,5 kg Verpackungsmüll pro Kopf deutlich über dem pro-Kopf-Verbrauch in der EU 2015 von 167,3 kg. Zwar werden 70 Prozent dem Recycling zugeführt, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die hohen Verwertungsquoten von Glas (85,5 %), Papier/Karton (88,7 %), Aluminium (87,9 %) und Stahl (92,1 %) hier den Ausschlag geben. Bei Kunststoffen (49,7 %) und Holz (26 %) gibt es noch reichlich Potenzial und es gibt Nachholbedarf, Recyclingstrukturen aufzubauen. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA fordert zu Recht ein Umsteuern und mehr Einsatz für effektive Recyclingstrukturen: „Wir produzieren viel zu viel Verpackungsmüll – ein trauriger Spitzenplatz in Europa. Das ist schlecht für die Umwelt und für den Rohstoffverbrauch. Zunächst müssen wir das Recycling und den Rezyklateinsatz weiter stärken, um Ressourcen zu schonen. Und vor allem müssen...

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Nachhaltigkeitsblog
Mehr summende Vielfalt auf dem Firmengelände!

Was haben Obst und Gemüse gemeinsam? Sie sind Lebensmittel und ohne Insekten als fleißige Bestäuber würden ihre Früchte sehr viel magerer ausfallen! Dann wären sie bei der Fortpflanzung im Wesentlichen auf die Dienste des Windes angewiesen – was allenfalls bei Getreidesorten wie Reis oder Mais funktioniert. Die meisten unserer Nahrungsmittel, bis zu 75 % sind auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. Eine in 2017 vorgelegte Studie zum Insektensterben ist alarmierend. Danach sind in den letzten 30 Jahren 75 % aller Insekten verschwunden. Doch Insekten sind nicht nur für unsere Nahrungsmittel wichtig, sie sind auch eine wichtige Nahrungsgrundlage unzähliger Tiere. 60 Prozent der heimischen Vogelarten fressen hauptsächlich Insekten. Während der Brutzeit fangen auch viele weitere Vögel Insekten. So haben sie eine immense Bedeutung für die Biosphäre, ökologischer wie ökonomischer Art. Laut Roter Liste des Bundesamtes für Naturschutz ist schon mehr als die Hälfte der einst rund 560 Wildbienen-Arten...

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gruener Paragraph
Alles neu macht der Mai – neue Datenschutz-grundverordnung gilt!

Am 25. Mai war es soweit: Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) trat in Kraft. Schon vor zwei Jahren wurde sie auf den Weg gebracht. Sie regelt dem Umgang mit personenbezogenen Daten EU-weit. Das betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch Vereine, Organisationen und Privatpersonen, die im Internet aktiv sind oder personenbezogene Daten nutzen. Es gab viel Aufregung kurz vor dem 25. Mai. Denn neben der neuen Opt-In-Lösung, haben die VerbraucherInnen mehr Rechte erhalten. Die Privatsphäre soll schon bei der Entwicklung eines Dienstes oder Produktes mit berücksichtigt werden und die freundliche Voreinstellung fürs Private gehört dazu. Die Nutzer müssen grundsätzlich ihre Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten geben, es sei denn, es gibt eine andere gesetzliche Regelung. Es darf nur noch gespeichert werden, was für bestimmte Verarbeitungstätigkeiten notwendig ist. Neben dem Prinzip der Datensparsamkeit gilt der Grundsatz der Zweckbindung und der Datenrichtigkeit. Außerdem gibt es das Recht auf Vergessenwerden (Löschung). Diese Rechte können jederzeit...

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Welt von Morgen
CO2-Emissionen im Verkehrsbereich und in der Industrie 2017 gestiegen

Nach der aktuellen Prognose-Berechnung des Umweltbundesamtes (UBA) wurden im Jahr 2017 insgesamt 904,7 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Das sind 4,7 Mio. t weniger als 2016. Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien gingen im Energiebereich die Emissionen deutlich um 13,7 Mio. t zurück ( minus 4,1 Prozent). Im Verkehrsbereich und in der Industrie stiegen die Emissionen leider an. Im Verkehrsbereich um 3,8 Mio. t (plus 2,3 Prozent). Dies ist auf den erhöhten Bestand von PKW und Nutzfahrzeugen zurück zuführen. Der Anstieg der Emissionen in der Industrie um 2,5 Prozent ist auf die gute Konjunktur zurück zu führen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 die Treibhausgas-Emissionen um mindestens 55 Prozent zu senken. Die von der EU vorgeschlagenen CO2-Flottenwerte für PKW und leichte Nutzfahrzeuge sind nicht ausreichend. Das muss mehr geschehen, um diese Ziele für 2030 zu erreichen. Es müssen weniger und viel sparsamere Modelle auf die Straße kommen, unabhängig von der der...

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gruener Paragraph
Lohngleichheit und Transparenz – gutes Vorbild Island

Am 18. März war der Equal Pay Day. In Deutschland beträgt die Lohnlücke 21 Prozent zwischen Männern und Frauen und nimmt im europäischen Vergleich eine Spitzenposition ein. Island macht vor, wie das geändert werden kann. Das kleine Land bestätigt wieder einmal seine Vorreiterrolle in gesellschaftspolitischen Angelegenheiten mit dem Lohngleichheitszertifikat. Das neue isländische Gesetz zur Lohngleichheit gilt seit dem 1. Januar 2018. Unternehmen ab 25 Mitarbeitern müssen beweisen, dass sie Männern und Frauen nicht nur für den gleichen Job, sondern auch für gleichwertige Tätigkeiten den gleichen Lohn zahlen. Die Arbeitgeber sind nun verpflichtet, ihre Gehaltsstrukturen zu dokumentieren, und müssen sich zertifizieren lassen. Dabei schlägt sich Island bei der Gleichberechtigung schon gut. Den „Global Gender Gap Report“ des World Economic Forums (WEF) führt Island an. Hier wird neben der politischen Beteiligung, Bildung und Gesundheit auch die Lohngleichheit gemessen. Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen soll in Island bis zum Jahr 2020 komplett beseitigt werden. Von Anfang...

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Leitfaden Nachhaltigkeitskodex
Mit dem DNK das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz erfolgreich umsetzen

Mit dem DNK kann das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) erfolgreich umgesetzt werden. Einige hundert Unternehmen stehen in diesem Jahr vor der neuen Herausforderung, das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) anzuwenden. Dafür wurde vom Deutschen Nachhaltigkeitskodex eine Orientierungshilfe für Anwender entwickelt, denn bis Ende April diesen Jahres muss eine nichtfinanzielle Erklärung oder ein entsprechender Bericht vorliegen. In der Regel gibt das DNK-Team innerhalb von zwei bis drei Wochen Rückmeldung. Als berichtspflichtiges Unternehmen, das die nichtfinanzielle Erklärung bzw. den Bericht dem Aufsichtsrat vorlegen muss, sollte ein entsprechender zeitlicher Vorlauf von ca. sechs Wochen eingeplant werden. Erst nach Einreichen der Entsprechenserklärung bis zum Abschluss der formalen Prüfung durch das DNK-Team kann dem Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zur inhaltlichen Prüfung vorgelegt werden. Das DNK-Büro in Berlin bietet weiterhin auch die formelle Durchsicht auf DNK-Konformität an. Es übernimmt allerdings keine Haftung für die Qualität, Vollständigkeit, Aktualität und Korrektheit der in den Entsprechenserklärungen enthaltenen Informationen und ob so die rechtlichen Anforderungen der Berichtspflicht nach dem...

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