Die Erde, NASA Foto aus dem Weltraum
COP30 im Amazonas und die grüne Lunge der Welt atmet schwer!

Vom 10. bis 21. November 2025 fand die UN-Klimakonferenz COP30 erstmals im brasilianischen Amazonasgebiet statt. Das abgeschwächte EU-Ziel war ein schlechtes Zeichen und gab dem Klimaschutz keinen Rückenwind mit. Kleine Fortschritte bei Klimaanpassung und sozial gerechter Transformation, aber keinen verbindlichen Fahrplan für den Ausstieg aus allen fossilen Energien. So endete die COP 30 mit einem enttäuschenden Ergebnis, denn viele gute Ideen wie ein besserer Waldschutz wurden verwässert. Besonders ernüchternd ist, dass viele der reichen Staaten nicht bereit waren, eine finanzielle Verantwortung zu übernehmen, um das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung zu erreichen. ...

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Etwas Wehmut bei unserer letzten DNK-Erklärung

Anfang des Jahres startete die EU-Kommission Ihre Omnibus-Initiative, um die Berichtspflichten für Unternehmen zu reduzieren und zu vereinfachen. Um diese Berichtspflichten der EU-Regulatorik zukünftig zu erfüllen, passt sich auch der DNK an. So können mit dem DNK in Zukunft Nachhaltigkeitsberichte unter anderem für CSRD, ESRS, VSME erstellt werden. Da es mit dem Omnibus-Pakt noch etwas dauert, haben wir uns entschieden, noch einmal eine DNK-Erklärung nach altem Standard zu erstellen. Etwas wehmütig sind wir schon, denn als ehemaliger DNK-Schulungspartner, jetzt DNK-Lotsin, haben wir den DNK als niedrigschwellige Alternative für Unternehmen jeglicher Größe schätzen gelernt, einfach und strukturiert über die Nachhaltigkeitsleistungen des Unternehmens zu berichten. ...

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gruener Paragraph
Deutsche Umwelthilfe erfolgreich – Frankfurter Gericht untersagt Apple-Werbung

Immer öfters bewerben Unternehmen ihre Produkte mit dem Label CO2-neutral und nehmen den Mund dabei sehr voll. Seit 2023 machte dies auch der Appel-Konzern für seine Smartwatch-Modelle. So wurde in Anzeigen darauf hingewiesen, dass ein Großteil der Emissionen schon bei der Herstellung und dem Transport vermieden werde. Der kleine Rest der noch verbleibenden CO2-Emissionen werde durch „naturbasierte Kompensationsprojekte“ ausgeglichen. Gemeint hat das Unternehmen die Eukalyptus-Monokulturen in Paraguay, deren Pachtverträge schon 2029 auslaufen. So lässt sich keine neutrale CO2-Emissionsbilanz erreichen. Nun hat das Frankfurter Landgericht einer Klage der deutschen Umwelthilfe stattgegeben. Besonders kritisch sah das Gericht die zeitliche Dimension dieser Ausgleichsmaßnahmen. Wegen der kurzen Projektlaufzeit ist eine Werbung damit nicht haltbar. Die genannten Pufferkonten, die den Verlust der Pachtflächen nach Vertragsende ausgleichen sollen, sind eben nicht geeignet, eine ausreichende Sicherheit der Bindung der gespeicherten Emissionen zu gewährleisten. Bei Verstößen droht Apple ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro pro Fall, Hier ist der Link zur...

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Müll an der Küste
UN-Plastikabkommen gescheitert!

Bis zum Ende war noch die Hoffnung auf eine Einigung. Nächtelang wurde zehn Tage im August durchverhandelt. Aus über 180 Länder waren Delegationen dabei, aber am Ende haben Öl-, Gas- und Chemieindustriel in Überzahl in Genf gewonnen. Jetzt kann immer mehr Plastik aus Erdöl produziert werden. So ist bis zum Jahr 2060 mit einer Verdreifachung der Plastikproduktion zu rechnen. Hinzu kommt, dass mehr als 4200 problematische Zusatzstoffe die Gesundheit gefährden. Sie sind krebserregend und können die Fruchtbarkeit einschränken. Für die Zukunft braucht es eine viel größere Aufmerksamkeit, damit auf höchster politischer Ebene tragfähige Lösungen beschlossen werden, um die weltweite Plastikverschmutzung erfolgreich einzudämmen. ...

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Erdüberlastungstag 2025 – für die Welt dieses Jahr am 24. Juli!

Der Erdüberlastungstag 2025 (Earth Overshoot Day) wird von dem Global Footprint Network berechnet. Dieser symbolische Tag zeigt die Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen durch die Menschen auf der Erde, den Verlust der biologischen Vielfalt und der Nutzung der fossilen Energie. Mittels statistischer Berechnungen wird der enorme Raubbau an der Natur, die Biokapazität der Erde und die Fähigkeit der Natur, Rohstoffe jeder Art zu produzieren oder wieder herzustellen, aufgezeigt. Er ist der ökologische Fußabdruck der Menschheit. Dieses Jahr war dieser Tag schon am 24. Juli, an dem alle natürlichen Ressourcen in diesem Jahr verbraucht worden waren. Dieser Tag kommt immer früher. 2023 und 20024 war er noch Anfang August. Für Deutschland fiel der Tag bereits auf den 3. Mai 2025. An diesem Tag hatte Deutschland sein imaginäres Umweltkonto schon überzogen. ...

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Industrie 4.0
UBA hat neues Tool zur Berechnung von Lebenszykluskosten mit CO2-Emissionen

Zur Berechnung von Lebenszykluskosten stehen Unternehmen und Organisatoren verschiedene Arbeitshilfen und Werkzeuge zur Verfügung. Nun stellt das Umweltbundesamt (UBA) ein neues, umfangreiches CO2-Tool für die Lebenszykluskosten (Life Cycle Costing) zur Verfügung. Damit kann eine Prognose der verursachten Treibhausgasemissionen während des gesamten Lebenszyklus zu erstellen. In der Lebenszykluskostenrechnung (Life Cycle Costing) werden alle relevanten Kosten ermittelt, die ein Produkt während des gesamten Produktlebenszyklus verursacht. Produkte können durch geringe Anschaffungskosten auf den ersten Blick preiswerter scheinen. Bei höheren Folgekosten über den gesamten Lebenszyklus sind sie aber teurer als Alternativen mit höherem Anschaffungspreis aber geringeren Folgekosten. Bisher war diese Prognose bei Wirtschaftlichkeitsberechnung nur mit großem Aufwand möglich. Mit Hilfe des neuen LCC-CO2-Tools wird ein anzusetzender CO2-Preis als Teil der gesamten Lebenszykluskosten ermittelt. So erkennen Sie die Kostenvorteile umweltfreundlicher Produkte. Daneben bietet das Tool Auftraggebern durch ein frei konfigurierbares Punktevergabeschema auch eine Hilfestellung bei der Angebotswertung. Mit dem überarbeiteten Schulungsskript 2 liegt eine Anleitung für das LCC-CO2-Tool...

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Die Erde, NASA Foto aus dem Weltraum
Erdüberlastungstag immer früher!

Dieses Jahr fiel der Earth Overshoot Day, auch Erdüberlastungstag genannt, in Deutschland auf den 3. Mai. Das war sogar zwei Tage früher als im letzten Jahr. Danach hat Deutschland rechnerisch seine natürlichen Ressourcen verbraucht, die ihm für ein Jahr zur Verfügung stehen. Der hohe Ressourcenverbrauch und die schädlichen Treibhausgas-Emissionen werden durch den hohen Energieverbrauch, den motorisierte KFZ-Individualverkehr, die industrielle Tierhaltung sowie den Bausektor verursacht. Der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt fordert zu einem Umdenken auf: „Unsere Erde kann nicht mehr – wir überfordern sie Tag für Tag. Ein Land wie Deutschland, das weit über seine Verhältnisse lebt und so viele Ressourcen verbraucht, wirtschaftet schlecht, rücksichtslos und nicht zukunftsorientiert. Wir zerstören unsere Lebensgrundlagen und gefährden damit Wohlstand und Sicherheit.“ Deshalb muss nicht nur die Politik handeln. Auch eigenes Handeln zählt, damit der eigene CO2-Fußabdruck reduziert wird. Nachhaltiges Wirtschaften, verändertes Konsumverhalten oder die Mobilität müssen hin zu ressourcenschonender und umweltfreundlicher Art gestaltet werden. Dafür braucht es aus...

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Ellen Enslin neu in der Fachjury vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Darüber haben wir uns sehr gefreut: Ellen Enslin ist in diesem Jahr in die Fachjury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises berufen worden! Mittlerweile läuft der Auswahlprozess und die Kandidatinnen werden in mehreren Stufen der Jury zur finalen Bewertung vorgeschlagen. Seit mehr als zehn Jahren unterstützen wir als engagierte Nachhaltigkeitsberatung Unternehmen und Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im täglichen Handeln. Dabei geht es uns um niedrigschwellige und praxisnahe Umsetzung, die alle im Unternehmen mitnimmt. Wir werden weiter berichten ...

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Fleißige Helferinnen auf Blume
Mehr summende Vielfalt auf naturnahem Firmengelände

Was haben Obst und Gemüse gemeinsam? Sie sind Lebensmittel und ohne Insekten als fleißige Bestäuber würden ihre Früchte sehr viel magerer ausfallen! Dann wären sie bei der Fortpflanzung im Wesentlichen auf die Dienste des Windes angewiesen – was allenfalls bei Getreidesorten wie Reis oder Mais funktioniert. Die meisten unserer Nahrungsmittel, bis zu ¾, sind auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sowohl die Artenvielfalt der Insekten als auch deren Häufigkeit abgenommen. Die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichten Roten Listen der gefährdeten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten in Deutschland belegen diese negative Entwicklung für mehr als 3.000 Insektenarten anhand von bundesweit repräsentativen Daten. Doch Insekten sind nicht nur für unsere Nahrungsmittel wichtig, sie sind auch eine wichtige Nahrungsgrundlage unzähliger Tiere. 60 Prozent der heimischen Vogelarten fressen hauptsächlich Insekten. Während der Brutzeit fangen auch viele weitere Vögel Insekten. So haben sie eine immense Bedeutung für die Biosphäre,...

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gruener Paragraph
Neues aus Brüssel – Nachhaltigkeits-berichterstattung soll vereinfacht werden

Aus Brüssel gibt es neue Nachrichten. Über ein sogenanntes Omnibus-Paket will die EU-Kommission eine Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung, Nachhaltigkeits-Due-Diligence und Taxonomie anstoßen. Es sollen Berichtspflichten vereinfacht und reduziert werden. Dazu gehören Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und die EU-Taxonomie. Für große Unternehmen um 25 Prozent und für KMU um 35 Prozent. Die Pflichten sollen im angemessenen Verhältnis stehen. Durch die Schaffung der neuen Kategorie „kleine Mid-Caps“ sollen Unternehmen, die größer als KMU aber kleiner als Großunternehmen sind, Erleichterungen erhalten. So soll z. B. der CO2-Grenzausgleichsmechanismus vereinfacht werden. Am 26.02.2025 hat die Kommission ihren Vorschlag vorgestellt, der jetzt ins parlamentarische Verfahren geht. Dieser enthält u. a. folgende Vorschläge zur CSRD: Der Anwendungsbereich soll reduziert werden:Die CSRD soll für große Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten gelten, die entweder einen jährlichen Umsatz von mehr als 50 Mio. EUR oder eine Bilanzsumme von mehr als 25 Mio. EUR haben. Begrenzung...

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