Verbreitung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) wächst!

Das ist eine erfreuliche Nachricht. Mehr als 1000 Anwender*innen nutzen den DNK zur Berichterstattung, um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu veröffentlichen. Der Transparenzstandard bietet ein niedrigschwelliges Angebot für große und kleine Unternehmen, aber auch andere Institutionen oder andere Für Einsteiger*innen, aber auch für erfahrene Unternehmen bietet das DNK-Büro hilfreiche Angebote, um gesetzliche Vorgaben wie z. B die Corporate Sustainability Reporting Direktive (CSRD) der EU zu erfüllen. In Deutschland werden es 15.000 Unternehmen sein, die von dieser Berichterstattung betroffen sein werden. Indirekt sind es aber noch viel mehr. Zulieferbetriebe und Geschäftspartner*innen werden Informationen an berichtspflichtige Unternehmen weitergeben müssen, die für die eigenen Angaben benötigt werden. Der niedrigschwellige und kostenlose Zugang ist ein wichtiger Aspekt, wie Umfragen unter Anwenderunternehmen ergeben haben. Und nicht zu vergessen, der Anstoß zur internen Reflektion und Veränderung ist ein weiterer Nutzen des DNK. Für die Mitarbeitenden gewinnt dies immer mehr an Bedeutung, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Hier gibt es mehr Informationen...

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PV-Anlage
Konsequente Klimapolitik gefordert!

Der Jahresbericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Der Durchschnitt in den letzten fünf Jahren ist inzwischen mit 2,2 Grad wärmer als in der vorindustriellen Zeit (1850-1900). Damit wird das 2015 vereinbarte Ziel der Pariser Klimakonferenz verfehlt. Sah es doch eine Begrenzung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst 1,5 Gar vor. Da braucht es eine konsequente Klimapolitik der Bundesregierung, damit Deutschland seinen Beitrag leisten kann. Anstatt hier Vorreiter zu sein, hat die Bundesregierung sich auf eine Aufweichung des Klimaschutzes geeinigt. Verbindliche Sektorenziele und die Verantwortung der einzelnen Ressorts werden aufgehoben. Gerade der Verkehrsbereich hat in der Vergangenheit seine Reduktionsziele nicht erreicht. Doch anstatt hier für mehr Klimaschutz zu sorgen, wird durch den beschleunigte Autobahn-Ausbau das Gegenteil erreicht. So wird Deutschland weiter ins Hintertreffen geraten. Selbst der Expertenrat der Bundesregierung stellt ein schlechtes Klimazeugnis mit seinem Prüfbericht aus. Zwar sanken im Jahr 2022 die CO2-Emissionen um 1,9 Prozent von 760 auf 746 Mt...

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Fleißige Helferinnen auf Blume
Unser Nachhaltigkeitsbericht 2021/2022 ist da!

Es hat etwas länger gedauert als geplant, aber es hat sich gelohnt. Nun können wir Entwicklungen über einen längeren Zeitraum aufzeigen. Besonders im Klimaschutzbereich ist wichtig zu schauen, wie haben wir unsere Ziele erreicht und mit welchen Ergebnissen. Neu ist, dass wir jetzt auch die SDGs der Vereinten Nationen in unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten mitberücksichtigen. Von den 17 SDGs haben wir sieben, die wir besonders berücksichtigen: SDG   4 Hochwertige BildungSDG   5 GeschlechtergleichstellungSDG   7 nachhaltige und bezahlbare EnergieSDG   8 nachhaltiges WirtschaftswachstumSDG 11 Städte und Gemeinde nachhaltig gestaltenSDG 12 nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster herstellenSDG 13 Bekämpfung des Klimawandels Unser Engagement in Initiativen haben wir erweitert und unsere Wesentlichkeitsanalyse haben wir nach fünf Jahren aktualisiert. Neben den Neuerungen zum letzten Nachhaltigkeitsbericht, haben wir auch einen ausführlichen Anhang zu unserem CO2-Fußabdruck für die Jahre 2021 und 2022. Nun ist der Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und auch unsere DNK-Erklärung 2022 ist auf der Plattform des Deutschen Nachhaltigkeitskodexes zu finden. ...

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Güter auf der Schiene sind erheblich umweltfreundlicher als auf der Straße!

Das ist doch einmal eine gute Nachricht. Nach der Auswertung aktueller Zahlen des Umweltbundesamtes hat sich der „ökologische Vorsprung“ des Schienengüterverkehrs von fünf Mal (vor 10 Jahren) auf sieben Mal (heute) erhöht. Dies ergab die Analyse von „Allianz pro Schiene“ (siehe Grafik). Das Potenzial der Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene ist enorm, denn ein Güterzug kann bis zu 52 LKWs ersetzen. Der Verkehrssektor gehört zu den Hauptverursachern für den Ausstoß der schädlichen Treibhausgasen. Und hier ist der Straßenverkehr mit 95 Prozent der Hauptverursacher. Die Schiene hat einen großen Vorteil, denn der Schienenverkehr wird bis zu 97 Prozent elektrisch abgewickelt. Der Strom hierzu wird jedes Jahr „grüner“. Jetzt braucht es nur noch ein Umdenken in der Logistik und ein attraktives Angebot der Bahn, damit das Umsteigen leichter fällt. Weitere Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND ...

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gruener Paragraph
Klare Vorgaben für „Klimaneutralität“ und „grüne Werbung“

Nachhaltigkeit boomt und viele Unternehmen bewerben ihre Produkte mit nachhaltig, ökologisch, grün oder klimaneutral. Leider wird dabei oft mehr versprochen als gehalten werden kann. Für viele dieser Behauptungen fehlen belastbare Belege, um als „grün“ beworben werden zu können, so Verbraucherschützer*innen und ist somit „Greenwashing“. Immer wieder setzen sich Gerichte damit auseinander. Die Wettbewerbszentrale gegen unlauteren Wettbewerb hat hier schon Unterlassungen erzielt, aber auch Unternehmen haben schon erfolgreich geklagt. Nun wird auf EU-Ebene an einer Richtlinie gearbeitet, die Klarheit schaffen soll. Wenn Unternehmen klima- und umweltfreundliche Produkte bewerben wollen, sollen sie klare Vorgaben erfüllen wie z. B. allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse oder einschlägige internationale Standards. Außerdem sollen Methodik und Belege für die Bewertung öffentlich zugänglich sein. Auch für neue privatwirtschaftliche „grüne Labels“ sollen die Hürden für die Umweltkennzeichnung erhöht werden, damit sie einen erheblichen ökologischen Nutzen haben. Bisher handelt es sich um einen internen Entwurf, der im März vorgelegt werden soll. Wir bleiben dran. ...

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SDGs
Zukunft 2023

Dieses Jahr hat uns viel abverlangt: Ukraine-Krieg, Corona, Erderhitzung und ein drohendes Artensterben, bei dem rund eine Million Arten innerhalb der nächsten Jahrzehnte von dieser Erde verschwinden könnten. Die Herausforderungen sind groß! Mit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit findet gerade der zweite Teil der Weltnaturkonferenz (CBD COP 15) in Montréal (Kanada) statt. Hier soll der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt verabschiedet werden. Vor dem Hintergrund, dass eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind, braucht es konsequentes Handeln. Leider unterschätzen wir die Funktion von Tieren und Pflanzen oft, die diese für unser Ökosystem haben. Der Erhalt der Biodiversität braucht eine Vielfältigkeit von verschieden Tieren und Pflanzen. Wenn Arten wegfallen, hat dies enorme Auswirken: weniger Insekten bestäuben weniger Blüten, Vögel haben weniger zu fressen und Ernten können geringer ausfallen. Der Rückgang betrifft auch uns Menschen. Wir brauchen resiliente Ökosysteme, um den Klimawandel abzumildern und unsere Ernährung, also unser Überleben zu sichern. So einfach...

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Nachhaltigkeitsblog
COP 27 Sharm el-Sheikh

Die diesjährige Klimakonferenz der UN fand in Sharm el-Sheikh (Ägypten) statt. Sie endete mit einem ernüchternden Ergebnis. Anstatt konsequent Maßnahmen zu bestimmen, wurde viel diskutiert, aber nur halbherzig gehandelt. So wird es nicht gelingen, das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung zu erreichen. Ein kleiner Erfolg ist, dass ein Fonds aufgelegt wird, über den die bleibenden Schäden und Verluste durch die Klimakrise finanziert werden sollen. Ein kleiner Teilerfolg, der aber noch nicht ausreicht, denn die Klimafinanzierung ist noch nicht zufriedenstellend und muss noch langfristig gesichert werden. Deshalb wird auch in unserer Arbeit die Klimakrise ein wichtiger Baustein sein. Pragmatische Vorschläge, einfach Umsetzung, damit schädliche CO2-Emissionen reduziert werden.  Deshalb freuen wir uns auch, wieder dieses Jahr als „klimaengagiertes Unternehmen“ ausgezeichnet“ worden zu sein. ...

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Energiewende
Staatengemeinschaft auf 2,5 Grad bei Klimaerwärmung – 1,5 Grad-Ziel droht zu scheitern

Der aktuelle Bericht des UN-Klimasekretariat zeigt, selbst wenn alle Staaten ihre vereinbarten Klimaprogramme erfolgreich umsetzen, landen wir bei 2,5 Grad. Das ist zwar niedriger als noch letztes Jahr angenommen, aber weit entfernt vom 1,5 Grad Ziel. Da auch noch nach 2030 die CO2-Emissionen steigen würden, müssten die nationalen Klimaschutzpläne verschärft werden, damit sie erfolgreich in den nächsten acht Jahren umgesetzt werden können. Nur 24 Staaten haben nach der Klimakonferenz in Glasgow angepasste Pläne vorgelegt. Da dürfen wir gespannt sein, ob bei der nächsten Klimakonferenz COP 27 in Sharm el Sheik dazu viel erreicht wird. Schauen wir uns die Entwicklung in Europa an. Sollten doch bis 2030 die CO2-Emissionen um 55 Prozent reduziert werden. Die Klimaschutzmaßnahmen in den EU-Ländern reichen bisher allerdings nicht aus, um das Ziel zu erreichen. Deutschland hat mit dem Klimaschutzplan 2045 seine CO2-Minderungsziele für 2030 von 55 Prozent auf 65 Prozent erhöht. Dies bedeutet vom Basisjahr 1990 mit 1.248...

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gruener Paragraph
Fit für CSRD?

Aus der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) der EU wird die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)* und– viele Unternehmen in Deutschland sind betroffen. Dieser Rechtsrahmen soll gewährleisten, dass konsistente und kohärente Nachhaltigkeitsinformationen veröffentlicht werden. Durch die CSRD soll mehr Transparenz in die Lieferketten und in die Vorstandsetagen gebracht werden. Unternehmerische Sorgfaltspflicht wird explizit nicht nur als soziale, sondern auch als ökologische Notwendigkeit gesehen - ebenso wie die Offenlegung von Informationen zur Diversität als auch die Vorgabe, das Geschlechtergleichgewicht im Vorstand herzustellen. Durch den Vorschlag zur CSRD wird die Berichtspflicht von bisher ca. 550 berichtspflichtigen Unternehmen (CSR-RUG) auf ca. 15.000 Unternehmen in Deutschland erweitert werden. Es ist ein Stufenmodell in der Diskussion, dass ab dem Berichtsjahr 2024 für Unternehmen gelten soll, die schon unter die NFRD fallen. Ab 2026 müssen dann auch große Unternehmen für das Berichtsjahr 2025 berichten, die noch nicht unter das NFRD fielen, wenn zwei der drei der Kriterien zutreffen: ab 250 Mitarbeiter,...

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Energiewende
Energieeffizienz jetzt!

Durch den Ukrainekrieg ist uns schlagartig vor Augen geführt worden, welche Auswirkungen die Gasabhängigkeit von Russland für uns hat. Wir müssen unsere Energieversorgung unabhängig von Autokraten sicherstellen und fossile Energieträger wie Öl und Gas reduzieren. Wir brauchen eine dezentrale Energieversorgung mit 100% Erneuerbaren – im Einklang mit Natur- und Klimaschutz. Gleichzeitig müssen wir als Gesellschaft unseren Energieverbrauch deutlich reduzieren. Hier ist die Politik gefordert, Anreize für mehr Energieeffizienz zu schaffen, aber auch die Wirtschaft und Industrie sind gefordert. Nutzen Sie die zahlreichen Förderprogramme, die die Energieberatung und die Energieeffizienz im Unternehmen unterstützen. Hier geht es zu den Förderprammen der KfW: Energieberatung Modul 1, Modul 2 Energieaudit Contracting ...

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