Nachhaltigkeitsberichte 2015

Das können Sie von den besten Nachhaltigkeitsberichten lernen!

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖWF) und „future e. V. – verantwortung unternehmen“ haben sich die Nachhaltigkeitsberichte von großen Unternehmen und KMU für das Ranking 2015 genauer angeschaut. Das letzte Ranking war 2011 durchgeführt worden. Diesmal wurden besonders die Lieferketten unter die Lupe genommen. Auf der Konferenz zum CSR-Reporting wurden bei den Großunternehmen BMW, Miele und die KfW-Bankengruppe ausgezeichnet. Sieger bei den KMU wurden der Biopionier Lebensbaum, Vaude und Rinn Beton und Naturstein.
Es war spannend, sich mit vielen Nachhaltigkeitsexperten in Berlin auszutauschen.
Zwei Dinge lassen sich schon vorweg sagen: Immer mehr Unternehmen machen mit und erstellen einen Nachhaltigkeitsbericht. Aber es zeigen sich Lücken in den Unternehmensinformation. Und die KMU haben in der Qualität der Berichte aufgeholt, im Gegensatz zu den Großunternehmen. Deren Berichtsqualität hat leider abgenommen.
Der Printbericht wird zunehmend von der Berichterstattung auf Websites oder zielgruppenspezifischen Formaten abgelöst.
Spannend ist deshalb, bei den Sieger-KMU besonders hinzuschauen.
Eindrucksvoll schilderten der Nachhaltigkeitsbeauftragte von Lebensbaum und der Geschäftsführer Christian Rinn von Rinn Beton- und Naturstein aus Heuchelheim bei Gießen von ihren Erfahrungen.
Beide Unternehmen haben sich für ihren eigenen, individuellen Weg entschieden. Herausgekommen ist bei Lebensbaum ein ganz spezielles Format. In Form einer Interview-Sammlung werden die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen behandelt und die Stakeholder kommen so zu Wort. Bei Rinn hat es schon beim zweiten Nachhaltigkeitsbericht mit einer Auszeichnung geklappt.
Mit ihren Berichten wollen die Unternehmen ihre gelebte Verantwortung mit der nachhaltigen Unternehmensstrategie dokumentieren. Rinn hat sich die CO2-neutrale Produktion auf die Fahnen geschrieben. Mittlerweile stammen 60 % der Energie aus erneuerbaren Quellen. Die restlichen 40% werden über Zertifikate ausgeglichen und z. B. ein Geothermiewerk in Guatemala unterstützt. Außerdem wurde im Frühjahr ein Betonstein aus 40% Recyclingmaterial vorgestellt. Da auch Kommunen immer mehr soziale und ökologische Aspekte in die Ausschreibung übernehmen, konnte Rinn hier schon mit seiner CO2-neutralen Produktion punkten.
Bei Lebensbaum, wo Nachhaltigkeit zum Markenkern gehört, war von Anfang an wichtig:

  • Der Bericht soll uns voranbringen
  • Es ist unser Bericht
  • Der Bericht muss für unsere Zielgruppe entsprechen d sein.

Auch wenn die Schilderungen so leicht daher kommen, eines ist klar: Gute Berichterstattung kann nur gelingen, wenn es auch etwas zur Nachhaltigkeit im Unternehmen zu berichten gibt.
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